FOODMap und Reiz Darm
FODMAPs ist ein Überbegriff für verschiedene kurzkettige Zucker, die natürlicherweise in bestimmten Lebensmitteln vorkommen. Wenn Sie an einem Reiz Darm leiden, können Sie mit einer FOODMP-Diät die Beschwerden lindern.
Was sind FODMAPs?
Nicht immer ist eine Gluten Unverträglichkeit oder eine Weizenallergie Ursache für Beschwerden im Magen-Darmtrakt. Was also steckt dann dahinter? Wissenschaftler haben FODMAPs als Ursache ausgemacht.
Das Kunstwort FODMAP ist ein Akronym für die englische Bezeichnung „fermentable oligo-, di-, monosaccharides and polyols. Auf Deutsch: bestimmte kurzkettige Zucker, die in vielen Lebensmitteln vorkommen.
Zu den FODMAPs zählen folgende Zucker
Warum können FODMAPs Beschwerden verursachen?
Laktose wirkt in größeren Mengen r abführend und kann als mildes Mittel bei Verstopfung zum Einsatz kommen, Bei den FODMAPs findet der gleiche Mechanismus statt:
FODMAPs werden nicht im Dünndarm aufgenommen , deshalb gelangen die FODMAPs nahezu vollständig in den Dickdarm. Dort binden sie Wasser, weshalb der Stuhl weicher wird oder sich Durchfall entwickelt. Außerdem werden die FODMAPs von den Dickdarmbakterien vergoren, wobei Gase entstehen, die zu Blähungen führen. Dieser Mechanismus führt dazu, dass FODMAPs bei einigen Menschen die Symptome eines Reizdarmes hervorvorrufen: einen aufgeblähten Bauch, Krämpfe, Blähungen oder Durchfall.
Wie sieht die Low-FODMAP-Diät aus?
Wichtig zu wissen: Die Low-FODMAP-Diät ist keine Keto-Diät oder eine Low-Carb-Ernährung. Die Low-FODMAP-Diät ist nicht als dauerhafte Ernährung geeignet, sondern eine Eliminationsdiät für einen Zeitraum von knapp acht Wochen. Bitte führen Sie die Low-FODMAP-Diät nicht lebenslänglich durch!
In der ersten Phase sollen Betroffene alle FODMAPs konsequent meiden.
In der anschließenden Testphase werden die einzelnen FODMAPs schrittweise wieder eingeführt und ihre Verträglichkeit beobachtet.
Das Ziel ist, einen dauerhaften Speiseplan zu entwickeln, der keine unverträglichen FODMAPs mehr enthält, die Beschwerdefreiheit beibehält.
Die Diät besteht überwiegend aus glutenfreiem Getreide, ausgewählten Gemüsesorten sowie laktosefreier Milch und laktosefreien Milchprodukten.
Fleisch, Eier und pflanzliche Öle sind erlaubt, Gewürze und frische Kräuter ebenso. Nicht erlaubt sind viele Hülsenfrüchte, viele Obstsorten, glutenhaltiges Getreide, laktosehaltige Milchprodukte, Light- und Diätprodukte sowie viele Zucker und Zuckeraustauschstoffe.
Bei Brotsorten, wo der Teig lange ruht, reduzieren sich die FOODMAPs. Moderne Großbäckereien lassen ihren Teig allerdings kaum noch ruhen, sondern backen in der Regel nach etwa einer Stunde.
Was sollte
man bei Reizdarm auf gar keinen Fall essen: