Burn Out
Ein Zustand größter emotionaler, geistiger und körperlicher Erschöpfung, entwickelt sich oft unbemerkt und
schleichend. Burn-out = ausgebrannt, kann nur Menschen treffen,
die auch „ brennen „, die ihren Beruf lieben und sich ständig engagieren. Es gibt Warnsignale, die meist
unbekannt von der Umgebung wahrgenommen werden. Häufig beginnt die Erkrankung mit Konzentrationsstörungen, Ungeduld, Schlafstörungen, Einschlafen vor dem Fernseher.
Die 7 Zeichen für ein Burn-out:
- Niedrige Toleranzschwelle: d.h. Sie verlieren schnell die Geduld.
- Nicht nein sagen können: die eigenen Bedürfnisse werden zurückgestellt, Überstunden sind normal.
- Überall erreichbar sein: wer täglich > 60 min / Tag am Handy telefoniert, erhöht sein Risiko für
Burn-out.
- Die Aktenberge wachsen; die Aufgaben werden mehr, das Telefon klingelt ständig, . der Schreibtisch quillt
über.
- Man wird zynisch: bissige Bemerkungen werden benutzt, um Druck abzubauen.
- Verabredungen werden abgesagt: man bleibt lieber zu Hause, als Freundschaften zu pflegen.
- Geräuschempfindlichkeit: Geräusche werden normalerweise kaum wahrgenommen, beim Burn-out stört schon das Ticken einer
Uhr.
Die Spirale der Erschöpfung, die Stadien des Burn-outs
- Der Zwang, sich zu beweisen
- Verstärkter Einsatz
- Vernachlässigung eigener Bedürfnisse
- Verdrängung von Konflikten und Bedürfnissen
- Umdeutung von Werten
- Verstärkte Verleugnung von auftretenden Problemen
- Rückzug
- Beobachtbare Verhaltensänderungen
- Verlust des Gefühls für die eigene Persönlichkeit
- Innere Leere
- Depression
- Völlige Erschöpfung bis zu suizidalen Gedanken
Kann man sich im Schlaf noch erholen??
Nein, auch im Schlaf kann man nicht mehr abschalten, es werden die Reize des Tages verarbeitet, es besteht eine
Reizüberflutung. Man nimmt den Druck, unter dem man steht gar nicht mehr wahr. Man verdrängt, dass man gestresst ist. Man flüchtet in Aktionismus, die Leidenschaft lässt nach, Beziehungsprobleme
treten auf. Körperliche Symptome wie Magenschmerzen, Verspannungen, Rückenschmerzen entstehen.
Welche Hilfe gibt es?
- Sich selbst und die Krankheit akzeptieren
- Erlernen von Entspannungsverfahren z.B., progressive Muskelrelaxation nach Jakobson oder autogenes
Training.
- Abbau von überflüssigem Stress am Arbeitsplatz.
- Viele andere Entspannungsverfahren
Grenzen erkennen und rechtzeitig professionelle Hilfe
holen.