Arztpraxis Dr. med. Martina Bida Fachärztin für Innere Medizin
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Die Wirkung eines Medikaments ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. Wechselwirkungen,  Füllung des Magens , Lebensstil,  spielen hierbei eine große Rolle.

 

Arzneimittel können beispielsweise mit anderen Arzneimitteln, Nahrungsmitteln, Getränken oder Nahrungsergänzungsmitteln interagieren und dadurch die Wirkung eines Arzneimittels verändern .

 

 

Beispiele

 

 

1.Calciumhaltige Lebensmittel, Milch und Co

 

Milch, Milchprodukte und Fruchtsäfte, die oft mit Calcium angereichert worden sind, können mit folgenden Arzneimitteln in Wechselwirkung treten:

 

Schildrüsenhormone

Bisphophonate ( gegen Osteoporose )

Gyrasehemmer und

Tetracycline ( Antibiotika)

 

Deshalb sollten Arzneimittel grundsätzlich nicht mit Milch eingenommen werden. Der Abstand zum Arzneimittel sollte 3 Stunden betragen.

 

Grund: Calcium bildet mir diesen Arzneistoffen Komplexe, die schwer verdaulich sind, das trifft auch für Magnesium zu.

 

 

2. Koffeinhaltige Nahrungsmittel: Kaffee, Cola, Tee,

auch Energy-Drinks und Bitterschokolade

 

können mit folgenden Arzneimitteln in Wechselwirkung treten:

Clozapin ( neurologisches Medikament)

Gyrasehemmer ( Antibiotika).

 

Es können Unruhe, Schlaflosigkeit und Halluzinationen auftreten.

 

Patienten mit Clozapin-Therapie sollten auf einen konstanten Kaffee-Konsum achten und keine abrupten Veränderungen in der Ernährung vornehmen.

 

 

3.Grapefruit und Pomelo

 

Wirkungsverstärkung bei:

bestimmten Blutdruckmitteln ( Nifedipin ) sowie Verapamil,

Cholesterinsenker ,

Immunsuppressiva ( Ciclosporin. Tacrolimus),

Ivabradin,

Ranexa,

Colchizin ( Gichtmittel )

 

Wirkungsabschwächung bei Aliskiren, bestimmten Beta-Blockern

 

Die Wirkung von Grapefruit kann einige Tage anhalten. Deshalb sollte man bei Einnahme von Arzneimitteln gänzlich auf Grapefruit verzichten.

 

 

4. Lakritze

 

Lakritze kann mit Bluthochdruck-Mitteln und „ Wassertabletten „ in Wechselwirkung treten.

 

Dabei kann sich das Kalium im Blut erniedrigen und zu Muskelschwäche und Herzrhythmusstörungen führen, außerdem ist ein Blutdruck-Anstieg möglich.

 

Deshalb sollten Patienten mit Bluthochdruck keine Lakritze essen.

 

 

Bitte Fragen Sie ihren Arzt

 

 

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